Lembongan Island

Lembongan Island

Von Traumstränden, dummen Hühnern und Algengeruch

Das idyllische Lembongan Island oder Nusa Lembongan, wie es riecht heißt, liegt einen Katzensprung (12km) von Bali entfernt und definitiv einen 3-Tagesbesuch wert.  Wer Ruhe sucht, kann hier auch gut und gerne eine Woche verbringen. Die winzige Insel hat eine Fläche von 8 qkm und gehört zu den kleinen Sunda-Inseln. Es gibt 3 Dörfer und einige schöne Strände. Innerhalb eines nachmittags ist die gesamte Insel mit dem Motorbike abgefahren.

Highlight Lembongans ist definitiv Dreambeach. Ein feinsandiger, heller, steil abfallender Strand, der dem inzwischen zugebauten Dreamland Beach auf Bali gehörig den Rang abläuft. Riesen Wellen brechen in die kleine Bucht hinein. Der Sand ist so unverschämt fein, dass ich mit jedem Schritt 10 cm einsinke. Ein gutes Restaurant mit Pool serviert erstklassige Menus zu akzeptablen Preisen. Einziger Wehmutstropfen sind Felsen und Korallen, die einem das Ins-Wasser-gehen erschweren. Dennoch ein TOP-STRAND!

Nusa Lembongan lebt neben dem Tourismus von Seetangfischerei. Nebenwirkung: die überall zum Trocknen ausgelegten Algen hüllen die gesamte Insel (inkl. Duschwasser) in ein herrliches (nein) Algenaroma. Für Frühaufsteher ist Lembongan ein Traum. Pünktlich ab 2.36 Uhr Nachts krähen sich 1 Mio. Kampfhähne die Kehlen wund (Orophax oder Schrotflinte nicht vergessen). Ein ungeheures Verlangen nach Chicken Terriaki kommt auf, Nacht für Nacht. Und so ernähre ich mich während meines gesamten Aufenthalts von Hühnchen in der Hoffnung, dass die Locals mit dem Schlachten nicht mehr nachkommen. Vergebens.

Am Hauptstrand (von dem ich bis heute den Namen nicht herausgefunden habe) darf ich den definitiv schönsten Sonnenuntergangs meines Lebens bewundern. Der absolute W-A-H-N-S-I-N-N.  Die Sonne nähert sich wie ein monströser Feuerball dem Horizont, während im Schatten die Algenfischer bei Ebbe ihre Arbeit verrichten. Boote liegen zwischen trockengelegten Felsbrocken auf Grund. Im Hintergrund schlagen meterhohe Wellen gegen das Riff. Ein echter Alptraum für jeden Single. Ich bin nun wirklich kein Sunsetanbeter, aber das war eine der Momente für die es sich mal wieder gelohnt hat zu reisen – zu leben!

Dieser Artikel nimmt an der Blogparade „Die schönsten Strände Südostasiens“ teil.

 

Weiterlesen macht klug

Leave a Reply

*

3 comments

  1. chiara

    ZITAT Ein ungeheures Verlangen nach Chicken Terriaki kommt auf, Nacht für Nacht. Und so ernähre ich mich während meines gesamten Aufenthalts von Hühnchen in der Hoffnung, dass die Locals mit dem Schlachten nicht mehr nachkommen. Vergebens. ENDE -> LOL! 🙂

  2. Pingback: 4 Reiseblogger verraten ihre Indonesien-Geheimtipps (Teil 2) | indojunkie

  3. Pingback: Die schönsten Strände Südostasiens › Indien, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Reiseziele, Thailand, Vietnam › Faszination Südostasien