Biosphärenreservat Celestun und warum Flamingos rosa sind

Biosphärenreservat Celestun und warum Flamingos rosa sind

In Celestun besteige ich ein kleines Boot, um in einem Biosphärenreservat durch einen Mangrovenwald zu schippern. Das Reservat beheimatet insbesondere seltene Vogelarten, wie Pelikane, Bussarde und die einzige Kolonie Kubaflamingos in Mesoamerika. Aber auch Jaguare und andere Katzenarten, sowie Affen und Krokodile tummeln sich hier. Während wie gemütlich über den Fluss gleiten und der Bootsführer uns erklärt, dass man hier lieber nicht ins Wasser fällt, quickt hinter mir auch schon eine Mitreisende. Sie zeigt auf eine Stelle am Ufer, ein Krokodil verschwindet im Wasser.

Unser Bootsführer hat seinen Kiefer einst durch eine Goldmine gezogen und hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit Danny Trejo. Er lenkt das Boot durch verwinkelte Mangroven durchzogene Wasserstrassen. An einem Holzsteg legen wir an und haben die Möglichkeit, durch die dicht bewachsene Vegetation zu laufen. Es ist wunderschön hier, das Wasser ist glasklar, überall Fische und fremdwirkende Vogelarten.

 

 

 

Nach 30 Minuten geht’s mit dem Boot weiter. Entlang der Ufer sehen wir Hunderte von Flamingos und nähern uns langsam, um sie zu beobachten. Derweil erklärt Danny Goldtrejo uns, warum Flamingos rosa sind. Der eigentlich weiß gefiederte Flamingo ernährt sich hauptsächlich von Schrimps, die wiederum über einen hohen Anteil roten Farbstoff verfügen. Dieser wird in Haut und Federn des Vogels eingelagert und färbt das Tier somit rosa. Sehr interessant. Dennoch überlege ich, ob ich die Geschichte glauben soll. Wieso muss ich alter Schockijunkie dann noch auf die Sonnenbank gehen? Ich hätte in Biologie besser aufpassen sollen.

 

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