Cruizing Colourado

Cruizing Colourado

Auf meine Frage, WAS denn an Bora Bora jetzt das Unglaubliche ist, wenn ich nur einen öffentlichen Strand besuchen kann und eine der umliegenden Motus, schaut mich die Madame an der Rezeption eines benachbarten Hotels verständnislos an:

„The Colour?!“

Tatsächlich die Farbe! Die nicht real wirkende, satte Farbe der Lagune. Also steht mal wieder eine für Backpacker unverschämt teure Lagoon Cruise an. Ich suche mir eine Cruise aus, die eine eigene Motu besitzt und somit keinen Publikumsverkehr auf der Insel hat. Im Gegensatz zu Aitutaki sichere ich mich vorher ab und frage 3 Anbieter an. Ich lasse mir das gesamte Tagesprogramm erläutern, da ich vermeiden möchte, wieder nur 20 Minuten auf einer traumhaften Insel herumgescheucht zu werden und mit sabberndem Maul aufs Boot zurück zu müssen. Auf Bora Bora verbringt man relaxte 3 Stunden inkl. Lunch auf der Motu Tarifa, klares Plus gegenüber Aitutaki.

Ich starte mit 3 stündigem Regen, jegliches Farbenspiel der Lagune ist wie weggeblasen. Keine Fotos. Das Schnorcheln wird zum Eistauchen (das Wasser hat hier, wie auch auf den Cooks, keine Badewannentemperatur), doch wenigstens die Unterwasserwelt spielt mit. Rochen, Schwarzspitzenriffhaie, viele tropische Fische und verdammt große Zitronenhaie (heißen die so? Ich meine Lemonsharks).

Über das Anfüttern der Tiere lässt sich sicher diskutieren, für die Touristen ist jedoch gerade das Berühren der Rochen, die eben durch das regelmäßige Füttern an dieser Stelle der Lagune sehr zutraulich sind, ein Wahnsinnserlebnis. Die Haie werden nicht gefüttert, sondern nur die Rochen und kleinen Fische, was wiederrum neugierige Haie anlockt, wie man uns erklärt. Ach SEHR beruhigend, zu wissen, dass die Haie hungrig bleiben und der Rest der Fischwelt sich den Wanst vollhaut, während mein schmackhaftes Fleisch im Wasser rumtanzt. Auch die Haie haben jegliche Scheu verloren und kommen extremst nahe, was einem zwischendurch mal einen gehörigen Schrecken einjagt, wenn man plötzlich von so einem riesigen Auge angestarrt wird


Auf Motu Tarifa wird dann gelunched und noch etwas im Lagoonarium geschnorchelt, in dem in einem abgezäunten Bereich der Lagune noch einige Fische gehalten werden.

Anschließend wird per Südsee-Muschel zum Lunch gerufen. Thunfisch, Hähnchen, Reis und tropische Früchte, wir stürzen uns hungrig auf unser Essen.

Die restlich verbleibende Zeit nutze ich, indem ich mich von der Gruppe absetze, die Insel umrunde (15 Minuten) und mir die beste Stelle zum einsamen Sonnen suche.

An einigen Stellen, könnte ich tatsächlich nicht sagen, ob ich mich auf Aitutaki oder Bora Bora befinde, wenn ich es nicht besser wüßte.

In strahlendem Sonnenschein geht es durch die Lagune zurück zur Hauptinsel durch eine Kulisse, die doch sehr den Cooks ähnelt, bis eben auf die Farbe an manchen Stellen der Lagune. Ja, sie ist tatsächlich sehr speziell, sehr extrem, sehr sehr türkis, einfach sehr Haribo Colourado.


Weiterlesen macht klug

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14 comments

  1. Judith

    Wow, hammer Bilder. Schön dass du uns an deiner Reise mit so tollen Fotos teilhaben lässt.
    Ich persönlich möchte lieber keinem Hai SO nahe kommen.

    • Jonny

      Danke Judith. Ich auch nicht, aber das hat den Hai irgendwie nicht interessiert.

  2. Tobias

    Hi

    Oh man is das Geil. Ich beneide Dichrichtig. Was für Hammer Bilder. Da kommt man glatt ins träumen.

    Lass es Dir gut geht

  3. Antje

    WOOOW… Ich bin sprachlos… wirklich sprachlos! habe noch nie so türkis-klares wasser gesehen. muss ein traum sein, wo du dich gerade befindest. geniess jede sekunde….. wir alle beneiden dich !
    by the way: SUPER page… macht immer spass deine einträge zur verfolgen, wirklich besser als ne daily soap ! 😉

    hau rein…

    • admin

      Ich danke Dir Antje! Hier ist jeder sprachlos, außer einigen Kraftausdrücken, um seine Begeisterung über die Lagune kundzutun, kriegt hier auch niemand ein Wort raus. Es ist wunderschön!

  4. Andi

    oh man ..draussen pissts es dass es kracht und ich muss die Lampe hier schon anschalten, weils draussen so n sauwetter hat und dann schau ich mal wieder auf deinen Blog und seh die Bilder….hab jetzt Tränen in den Augen – > vielen DANNKKK!!
    hehe geniese die Zeit weiterhin..!! ggfs. wandle ich nächstes Jahr dann auch auf deinen Spuren 😉

    • admin

      Dafür hast Du deutsche Currywürste, Körnerbrötchen, Gute Zeiten, schlechte Zeiten, und einen warmen Arbeitsplatz! Ich beneide Dich!!!

  5. einfach super dein blog und deine bilder sind der hammer!!!
    gerade sind hier 8° !!! genieß es und danke fürs teilhaben an deiner reise!!!

    bei mir gehts in einem jahr erst los. und schon damit überlegt deine reise zu verlängern 🙂 ??
    gruß passi

    • admin

      Vielen Dank passi. ja, selbstverständlich. Leider muss ich nach 15 Monaten zurück, wegen dem Arbeitsamt…aber ich plane schon an der Zeit danach 😉

  6. aline

    so nah an einem rochen? das hättest dir ja wohl nie träumen lassen.. unglaublich, wenn man darüber nachdenkt, wie gefährlich sie EIGENTLICH sind!! anfüttern naja aber das erlebnis? hammer!!!!
    was hätte steve irwin dazu gesagt? lieben gruß

  7. Pingback: Lookin for Jonny – Weltreiseblog | Lookin for Jonny

  8. Janatoll. Vielendankauch! Und wie bitte soll ich jetzt meine Erwartungen für meine ersten Tauchgänge wieder runterschrauben? Aaaargs! 😉