Hoan Kiem Lake und Jadeberg Tempel (Hanoi)

Hoan Kiem Lake und Jadeberg Tempel (Hanoi)

Nachdem ich lebend zahlreiche Straßen mit Mio. von Rollern überquert habe, steuere ich den zentralen Punkt Hanois an, den Hoan Kiem Lake.

Das Leben um den See ist relaxed. Ich genieße die Sonne und es dauert nicht lange, bis sich ein Pärchen neben mich setzt, um an mir ihre Englischkenntnisse zu verbessern, was offensichtlich in ganz Asien ein beliebter Volkssport zu sein scheint. Später überquere ich eine Brücke und besuche den Jadeberg Tempel. Auch dort gesellt sich sofort ein junger Vietnamese zu mir und bessert seine Sprachkenntnisse auf. Ich bin angetan von der Offenheit der Menschen.

Als ich mich auf den Weg zurück mache, begegne ich auf der Brücke gleich einer ganzen Gruppe junger Vietnamesen, die sofort ihre Kameras einschalten und anfangen mich zu fotografieren. Sie reden auf mich ein, stellen 1000 Fragen (Can I touch your hair? Pleeeease?) und fotografieren fleißig. Ich frage sie, ob sie nicht mit auf das Foto möchten und sie können ihr Glück gar nicht fassen. Jeden Moment erwarte ich, dass mich jemand ans Brückengeländer kettet, um mich als Fotomotiv zu vermarkten „Schiessen Sie hier Ihr ganz persönliches Foto mit einem echten Europäer“.

Die Freundlichkeit der Menschen in diesen ersten Stunden in Hanoi begeistert mich und lässt mich den morgendlichen Vorfall vergessen. Als sie mich fragen, was ich denn noch so vorhabe, erzähle ich ihnen, dass ich abends mit einigen Leuten verabredet bin. Ich lade sie ein mitzukommen, um ein paar Cocktails zu trinken. Und vorbei ist es mit der Contenance.

„YOU want to drink something with US???“
„Yes, why not?“
“Sure???”
“Ähm Yes?!”
„Whhhuuu crazy!“

 

Ich schreibe meine E-Mail-Adresse und den Namen der Bar auf. Wir unterhalten uns noch etwas bevor ich dann weiterziehe. Ich hinterlasse ein glückliches, kicherndes Grüppchen Jung-Hanoier und bin begeistert von der Kontaktfreudigkeit der Einheimischen.

 

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