Sänfrän…

Sänfrän…

…wie die Bewohner San Franciscos ihre Stadt liebevoll nennen, ist wohl eine der nicesten Städte der USA und wird von Liebhabern auch als eine der schönsten Städte der Welt gehandelt. Die Innenstadt hat einige beeindruckende Gebäude, ohne mit Wolkenkratzern zugepflastert zu sein. Die Neighbourhoods sind geprägt von Straßenzügen süßer, bunter Häuser im viktorianischen Baustil.


Weltbekannt, die Painted Ladys am Alamo Square (1. Pic), ein Straßenzug mit 7 wunderschönen Bauten, Sanfrans Skyline imposant im Rücken. Eine Wiese, die zum Picknicken und Verweilen einlädt, direkt vor der Tür, mit Blick auf die Painted Ladys und San Francisco. Jugendliche fläzen sich hier in der Sonne oder treffen sich zum Lernen und Quatschen. Joa, in so´ner Hütte könnte ich mir auch was vorstellen.

Der Charme der Stadt liegt wohl neben der Architektur in der hügeligen Lage. Das weltberühmte Cable Car erklimmt bimmelnd jede Steigung, erscheint an vielen Stellen der Stadt vor Deiner Linse und will fotografiert werden. Mit strahlenden Gesichtern besteigen Touristen das Cable Car, als ginge es um eine Fahrt zum Mond.


Top Sight ist definitiv die Golden Gate Bridge, die ich gleich am ersten Tag in Angriff nehme und wacker zu Fuß überquere, einmal hin und zurück in 1,5 Stunden (sieht viel kürzer aus, das Ding), immer das Warnschild vor Augen, das vor gröberem Unfug bewahren soll (ah sorry San Francisco, warum sollte ICH springen?!?!).

What else?!

Die kurvigste Straße der Welt (Lombard Street) befindet sich in San Francisco. Hier stehen Autos an der Spitze einer steilen Steigung Schlange, um die relativ kurze Strecke mit ca. 10 Haarnadelkurven hinunter zu eiern (totaler Quatsch!). Erstaunlich, womit man Touristen so anlocken kann.


Fishermans Warf, eine Straße mit vielen Souvenierläden und Fischrestaurants an deren Ende am Pier 39 einige Seelöwen ihren Pelz in die Sonne halten (total unspektakulär).

Das Alcatraz-Gefängnis.


Alles in allem, eine nette Stadt, deren Top-Sights relativ schnell abgearbeitet und nicht wirklich spektakulär sind. Die Atmosphäre ist es, die die Stadt besonders macht. Die Lage, das Cable Car, freundliche Menschen, ein paar nette Pubs. Drei bis vier Tage, die sich lohnen, doch dann möchte ich auch schon weiterreisen.

Ein erwähnenswertes negatives Extrem hat San Francisco jedoch und das sind Tausende von Obdachlosen, die die Straßen bevölkern. Ich würde es nicht erwähnen, wenn es nicht so unfassbar viele wären, dass man sich leider als Tourist in vielen Gegenden nachts nicht sicher fühlt.

Warum das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hier nicht imstande ist, diesen Menschen in irgendeiner Weise zu helfen, ist mir ein Rätsel. So traurig der Zustand für diese Menschen ist, viele Touristen haben einfach nur Angst vor den „Homeless“, die in Bereichen, wie dem Golden Gate Park in Horden Zelte aufgeschlagen haben und ihm damit jeglichen Freizeitwert nehmen. Mit gemischten Gefühlen, irgendetwas zwischen Mitleid, Angst und Respekt, passiere ich die Straßen. Jeder Tourist und Einheimische wird um Geld oder Zigaretten angebettelt und von vielen der Bettlern gerne auch lautstark angeschrien, wenn nichts locker gemacht wird.

Viel zu krass…

Und noch was hat die Stadt zu bieten: Jede Menge durchgeknallter Typen.

 

Weiterlesen macht klug

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