Playa del Carmen

Playa del Carmen

Playa del Carmen ist eine der touristischsten Orte Yucatans und das nicht ohne Grund. Traumhafte Strände am karibischen Meer mit zahlreichen Unternehmungsmöglichkeiten und Partylocations ziehen jährlich Scharen von Touristen, hauptsächlich US-Amerikaner an. Gerade für die Amis ist Yucatan ein günstiges Reiseland in unmittelbarer Nähe, daher sind Touristenattraktionen teils geprägt von Fastfood fressenden 2 Tonnen-Amis, die mit Dollars nur so um sich schmeißen. Wer einen Tour-Minibus mit Amerikanern teilt, dem wird spätestens beim Aussteigen bewusst, warum die USA dermaßen hoch verschuldet ist.

Während ich überlege, ob ich dem Fahrer für die bereits bezahlte (!) Rückfahrt zum Hotel einen oder zwei Euro Trinkgeld zusätzlich gebe (unter Berücksichtigung des niedrigen Gehaltsniveaus durchaus ein ordentlicher Obulus), stecken 6 Amis, die vor mir aussteigen, dem Fahrer jeweils 10 Dollar zu. Das obligatorisch mexikanische „Scheiß-Gringos“ Face des Einheimischen scheint sie dabei nicht im geringsten zu stören. Die Mexikaner hassen Amis, für Ihren Reichtum, Ihre Großkotzigkeit, Ihre Politik und der Überzeugung, die USA sei das mächtigste Land dieser Erde. Also so ungefähr wie das Verhältnis zwischen Deutschland und Holland, Deutschland und Österreich, Deutschland und Frankreich, Deutschland und England, …und umgekehrt zwischen Bayern und Deutschland.

Wie auch immer, die Playa del Carmen ist ein wunderschöner Flecken Erde. Leider ist der Strand gerade im Bereich unseres Hotels alles andere als traumhaft. In den letzten Wochen wurde der Sand nahezu komplett abgetragen und hässliche schwarze Säcke zieren den Strand.

Diese schützen unter dem Sand vor der vollständigen Abtragung des Strandes. Sehr effektiv scheint dies nicht zu sein, denn teilweise ist wirklich rein gar nichts mehr vom Strand übrig. Palmenwurzeln wurden komplett freigespült und hängen gefährlich in der Luft. Ein jämmerlicher Anblick. Als ich mich im Hotel erkundige, erzählt an mir diverse Geschichten vom letzten starken Hurrican und von saisonal Auftretenden Winden mit starkem Wellengang, die jährlich den Strand abtragen. Ich bin jedenfalls mehr als enttäuscht! Die schwarzen Säcke springen einem zwischen türkisgrünem Wasser und schneeweißem Sand wie abgeschlachtete Wale ins Auge. Absolut ätzend! Ich fühle mich wie auf einer Strandbaustelle. Ich kann nur empfehlen, vor einer Reise direkt vor Ort anzurufen und sich vom Hotel bestätigen zu lassen, dass der Strand in einem einwandfreien Zustand ist, denn später bestätigt sich die Aussage, dass dieses Phänomen jährlich auftritt. Nichtsdestotrotz, wenn dieses Manko nicht wäre, erwarten jeden Strandliebhaber hier die absoluten TOP-Strände. Die Kulisse ist einfach atemberaubend.

 

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