One day in Kiwiland

One day in Kiwiland

Ich war „sogar“ in Neuseeland. Ja! Unglaubliche 24 Stunden. Überwältigende Natur, coole Citys, Maori Kultur und Extremsportparadies. Nix von gesehen. Doof eigentlich. Wo mir doch jeder bestätigt, dass das Land der Kiwis, wie sich die Einwohner selbst nennen, mit das beeindruckendste ist, was Travelleraugen jemals zu sehen kriegen können. (Wobei nicht die leckere grüne Frucht gemeint ist, sondern der flugunfähige, nachtaktive zur Familie der Schnepfenstrauße gehörende Vogel (klar oder?), der das Symboltier Neuseelands ist).

Aber zu diesem Zeitpunkt ging einfach nichts mehr bei mir. Die Enttäuschung über Australien saß tief. Ermüdend die Reisestrapazen auf dem abgebrochenen Roadtrip die Aussie-Ostküste entlang. Geschockt von den Kosten, die ein fettes Loch in meine Reisekasse reißen würden. Gefrostet von der erschreckend niedrigen Temperatur hier am Ende der Welt. Und dann die Vorstellung, ein weiteres westliches von Deutschen überlaufenes Reiseland zu betraveln? Never!

So lande ich in Auckland, checke in Airportnähe ein und freue mich, Neuseeland am Folgetag wieder verlassen zu können und meine Reise in exotischeren, fremderen und vor allem günstigeren asiatischen Ländern fortsetzen zu können. Grober Fehler, wie ich heute weiß! Viele Länder erscheinen mir so austauschbar, nicht unique, einzigartig. Wie Laos/Kambodscha, Shanghai/HongKong oder in Europa vielleicht Belgien/Holland oder die skandinavischen Staaten. Jedes Land für sich ist einzigartig, keine Frage, doch gibt es im Umland immer ähnliche Nachbarländer. Ein Land auf das dies mit Sicherheit nicht zutrifft ist Neuseeland. Mit Neuseeland verbinde ich absolute Einzigartigkeit.

So schieße ich an diesem Tag, an dem es nicht viel zu sehen gibt, exakt 10 Fotos (grausam) in einem Land das zu den attraktivsten der Welt gehört. Meine Unterkunft, ein Kind, einen Kiwi, mich beim frieren und einen (aah schööön) Friedhof.

Ich komme sicher wieder Neuseeland und dann wirst Du mich so schnell nicht mehr los…und bis dahin beneide ich jeden, der bereits dort war.

Weiterlesen macht klug

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